Das Bild aus meinem Traum
Der in begüterten Verhältnissen lebende Anwalt ist zum Verdruss seiner Frau ein leidenschaftlicher Sammler. Auf einer Versteigerung erwirbt er ein altes Gemälde, das einen Grafen porträtiert, der ihm überraschend ähnlich sieht. Er macht sich auf die Suche nach der Herkunft dieses Bildes und stößt auf eine alte adlige Familie, deren letzter Sprössling vor einigen Jahren spurlos verschwunden ist. Als er in dem kleinen Ort in Burgund auftaucht, erkennen ihn sowohl die Dorfbewohner als auch die Gräfin als den Vermissten. Er wiederum fühlt sich zu ihr hingezogen, sie ist für ihn die Erfüllung der Sehnsucht nach Liebe und Schönheit. Er bricht mit seinem alten Leben, seine Antiquitätensammlung lässt er in Flammen aufgehen als Preis für das erhaltene Glück. - Ein modernes Märchen, angesiedelt in Paris und Burgund, in dem sich zwei Menschen nach vielen Widrigkeiten endlich finden. Leichte Lektüre für Freunde der gehobenen französischen Lebensart. Schon für kleine Bestände empfehlenswert. (Übers.: Sina de Mafosse)
Ruth Titz-Weider
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Bild aus meinem Traum
Antoine Laurain
Atlantik (2016)
191 S.
fest geb.