Sommerschwestern

Die Schwestern Doro, Yella, Amelie und Helen haben wenige Gemeinsamkeiten. In ihrer Kindheit waren sie unzertrennlich und in den zahllosen glücklichen Ferien, die die Familie im holländischen Bergen verbracht hat, waren sie als "Sommerschwestern" Sommerschwestern bekannt. Die letzte Reise nach Holland endete mit einem tödlichen Unfall des Vaters. Nie mehr kehrten die Schwestern mit ihrer Mutter an diesen traumatischen Ort zurück. Die konträren Lebenswege führten die Schwestern auseinander und es besteht kaum noch Kontakt untereinander, bis eines Tages die Mutter Henriette alle zu einem kurzfristigen Familientreffen einlädt, ausgerechnet nach Bergen. Warum ihre Mutter sie eingeladen hat, bleibt ein Rätsel. Die Schwestern müssen sich lange gedulden, derweil lernen sie sich neu kennen und raufen sich zusammen. Dass dabei auch die Fetzen fliegen, ist bei so vielen unterschiedlichen Charakteren nicht verwunderlich, und als die Mutter ihre "Bombe" platzen lässt, gehen auch die Meinungen dazu auseinander. Familienbeziehungen sind nicht einfach, Toleranz ist eine grundlegende Voraussetzung für das Gelingen. Davon schreibt die Autorin Monika Peetz in diesem frischen, munteren Roman, der durchaus auch tiefgründig ist. Deshalb und auch wegen des ansprechenden Covers mit dem Hinweis, dass die Autorin die Bücher über die "Dienstagsfrauen" (s. BP/mp 11/142, weitere Besprechungen online) verfasst hat, ist großes Leserinnen-Interesse zu erwarten.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Sommerschwestern

Sommerschwestern

Monika Peetz
Kiepenheuer & Witsch (2022)

Sommerschwestern ; [1]
295 Seiten
kt.

MedienNr.: 608279
ISBN 978-3-462-00212-6
9783462002126
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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