Die Nacht der Eulen
Die Geschichte rund um Lena, die das Zeitreisen für sich entdeckt hat, beginnt mit einer Rückblende des ersten Teils ("Die unsichtbare Stadt", BP/mp 19/359) der angekündigten Trilogie. Lena ist Vollwaise und hat bereits einen Versuch unternommen, den Unfalltod ihrer Eltern mittels eines Zeitreise-Chronometers rückgängig zu machen. Den Chronometer hat sie in den Hinterlassenschaften ihrer Mutter gefunden, die ebenfalls zu den Zeitreisenden gehörte. Das Leben geriet dadurch mächtig durcheinander und Lena konnte den Vorgang nur mittels eines Paktes wieder rückgängig machen: Lena darf die unsichtbare Stadt, die als Portal zu den Zeitreisenden führt, nie mehr betreten. Und das, obwohl sie sich in Dante, einen jungen Zeitreisenden mit verschieden farbigen Augen, verliebt hat. Lena hat sich mit der Vereinbarung arrangiert. Nur Dante muss Lena unbedingt wiedersehen und zeigt sich ihr in der Welt der Lebenden. Obwohl die Zeitmeisterin, die zudem Lenas Großmutter ist, den Kontakt zwischen Zeitreisenden und Lebenden strikt verbietet. Als sie von Dantes Ausflug in die Menschenwelt erfährt, will sie seine Erinnerungen an das Gewesene und somit auch an Lena auslöschen. Dante flieht und gelangt in das Jahr 1900. Unterdessen hat Lena den Zeiten-Chronometer ihrer besten Freundin Bobbie übergeben, die in der Vergangenheit etwas bereinigen möchte. Sie kehrt nicht zurück. Lena bricht ihr Versprechen und begibt sich ebenfalls in die Vergangenheit. Ständig verfolgt von ihrem Widersacher Harry König, der dringend das Geheimnis um das Zeitreisen lüften möchte. - In diesem Band wird Bobbie zur stillen Protagonistin und Lena und Dante nehmen Nebenrollen ein. Aber was hat es mit den Eulen auf sich? Und werden weiterhin alle Gesetze des Zeitreisens befolgt? Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger und macht neugierig auf den letzten Teil. Und doch hätte dem Buch eine Art Abschluss gut getan. In vergleichbar kurzen Kapiteln wird die Spannung gehalten.
Anja Kuypers
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Nacht der Eulen
Monika Peetz
WJB (2019)
Das Herz der Zeit ; [2]
394 Seiten
fest geb.