Im kalten Licht des Morgens
Der Chef der Heidelberger Kripo Kriminalrat Alexander Gerlach ist nach den Vorkommnissen im Mai (s. Bd. 19 der Serie "Als die Nacht am tiefsten war") eigentlich immer noch krankgeschrieben. Bei seiner morgendlichen Joggingrunde findet er eine leblose junge Frau. Er verständigt seine Kollegen und als die eintreffen, ist die Leiche auf mysteriöse Weise verschwunden. Die Identität des Opfers erweist sich als großes Rätsel und führt die Ermittler eine ganze Zeit in die Irre. Gerlach findet, er habe sich jetzt lange genug ausgeruht und beginnt wieder mit der Ermittlungsarbeit. Auch Klara Vangelis, seine langjährige Mitarbeiterin, kommt überraschend aus Griechenland zurück und möchte den Dienst wieder aufnehmen. Privat gerät Gerlach in die Zwickmühle. Seine Geliebte Theresa, die ihn wegen eines anderen Mannes kalt abserviert hat, kehrt reumütig zurück. Außerdem macht er sich große Sorgen um seine Tochter, die ist mit dem Fahrrad in Israel unterwegs und nicht mehr erreichbar. - Was Burger immer wieder auszeichnet, das sind seine bis ins Detail lebensnah gezeichneten Figuren. Auch diesmal - beim zwanzigsten Fall - wieder eine Leseempfehlung!
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Im kalten Licht des Morgens
Wolfgang Burger
Piper (2024)
367 Seiten
kt.