Spitzweg

Die Schüler-/innen einer Oberstufenklasse sollen ein Selbstporträt anfertigen. Die Kunstlehrerin kritisiert Kirstens Bild mit „Mut zur Hässlichkeit“. Daraufhin verlässt das Mädchen den Unterricht. Zwei ihrer Mitschüler, der Icherzähler und Spitzweg sein Freund Carl sind der Ansicht, dass die Lehrerin für ihren unsensiblen Kommentar eine Retourkutsche verdient hat. Da Kirstens Eltern in einem Haus ohne Strom, Wasser und Telefonanschluss leben, wird der Icherzähler in der Schule verkünden, Kirsten sei verschwunden. Das Mädchen soll sich so lange in Carls Zimmer aufhalten, ein Geheimversteck, das dem Haus des Künstlers Balthus nachempfunden ist. Doch als die Jungen aus der Schule zurückkommen, ist Kirsten verschwunden. - Eckart Nickel, der Kunstgeschichte und Literatur studiert hat, philosophiert in seinem neuen Roman über das Sichtbare und Unsichtbare in der Kunst. Er gibt mannigfache Beispiele aus Literatur, Musik und Kunst. Nicht nur zufällig teilt Freund Carl mit Spitzweg den Vornamen. Ein künstlerisch-philosophischer Spaß für ein intellektuelles Lesepublikum.

Susanne Emschermann

Susanne Emschermann

rezensiert für den Borromäusverein.

Spitzweg

Spitzweg

Eckhart Nickel
Piper (2022)

255 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 610530
ISBN 978-3-492-07143-7
9783492071437
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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