Interspace One

Als Commander Mikaelsson in seinem Klonkörper erwacht, stellt er fest, dass sein Raumschiff EXPO-EA-93 auf einem fremden Planeten notgelandet ist. Bei einem Teil der Mannschaft ist der Transfer der Bewusstseinsengramme fehlgeschlagen. Ihre Klonkörper Interspace One sind nicht mehr lebensfähig. Weshalb die EXPO-EA-93 ihr Ziel, einen erdähnlichen Planeten, verfehlt hat, ist zunächst ein Rätsel. Doch dann stellt sich heraus, dass Sabotage im Spiel war. Ein Mitglied der Besatzung wird als Spion der Arktischen Hegemonie enttarnt. Doch es kommt noch schlimmer: Die Mannschaft befindet sich auf einem verbotenen Planeten, auf dem eine uralte Kultur lauert, die zu einer gefährlichen Bedrohung wird. Der Roman greift auf Elemente der klassischen Science-Fiction zurück, die der Autor mit Erkenntnissen der modernen Physik und Biomechanik ausstattet. Dass in diesen Ansatz ausgerechnet außerirdische Echsen platzen, die aus Eiern schlüpfen, wirkt fehl am Platz. Die Figuren sind eher eindimensional gezeichnet, wenn die existenzielle Dimension von Klonkörpern auch thematisiert wird. Für Freunde klassischer SF-Literatur dürfte der Roman durchaus ein Lesevergnügen sein.

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Interspace One

Interspace One

Andreas Suchanek
Piper (2022)

377 Seiten
kt.

MedienNr.: 999328
ISBN 978-3-492-70634-6
9783492706346
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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