Elternalarm
Die fünf Schwesterherzen (zuletzt: BP/mp 21/355) treiben drei Dinge um: eine Hochzeitsrede, dass Nucas Mutter einen Job braucht, damit die Familie nicht wegziehen muss, und dass Jos Oma nicht in ein Altersheim soll. Weil Nucas Mutter gute Pfannkuchen bäckt, wollen sich die fünf Mädchen nach einem Ladenlokal für eine Crêperie umschauen. Weil die Oma beinahe einen Zimmerbrand verursacht hat, hält es ihr Sohn für das Beste, sie ziehe in eine Betreuungseinrichtung um. Um den Besichtigungstermin zu vereiteln, beschließen die Mädchen, Oma Gina mit einem Lastenfahrrad zu Bekannten zu bringen. Das geht reichlich schief. Sie verlieren die alte Dame bei einer Rast aus den Augen. Nur mit Hilfe einer computeraffinen Reiterin finden sie sie badend in einem Waldsee. Aber da stehen auch schon die Eltern auf der Matte. Es geht dennoch alles gut aus, denn bei der Ladensuche haben sie Minka kennengelernt, die in städtischem Auftrag einen Miteinanderladen, eine Art Tagesbetreuung, betreibt. Dort gefällt es der Oma, und Nucas Mutter erhält einen zu ihr passsenden Job. - Die Autorin spricht in der wirbelnden Geschichte zwei lebensnahe Probleme an, die sie die Herzensschwestern in eher kindlicher Weise lösen lässt. Stilistisch und auch in der grafischen Gestaltung wirkt das Buch, als wäre es das Original einer Schülerin, mit vielen Durchstreichungen und Verbesserungen sowie unterschiedlichen Schrifttypen.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Elternalarm
Lucy Astner
Planet! (2021)
Schwesterherzen
219 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10