Die Kinder der Luftbrücke
Die russische Besatzung riegelt 1948 den Westsektor in Berlin ab und damit jegliche Versorgung der Bürger. Nora ist verzweifelt, denn wie soll sie ihre zwei kleinen Kinder noch versorgen? Ihr Ehemann ist seit vielen Jahren in Russland vermisst und
ihre Verzweiflung wächst immer mehr. Mit viel Glück erhällt sie eine Anstellung bei den US-Alliierten am Flughafen Tempelhof. Dank den Amerikanern wird die Versorgung der Menschen durch Flugzeuge, die man Rosinenbomber nennt, ermöglicht. Nora lernt dort den Piloten Matthew kennen und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Eines Tages macht er Nora einen Heiratsantrag, doch sie ist nicht fähig, diesen anzunehmen, aus Verantwortung gegenüber ihrem verschollenen Ehemann. Schmerz und Enttäuschung beiderseits sind groß! - Eine sehr bewegende und mitreißende Schilderung der damaligen Zustände, die nicht vergessen werden sollen. Sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Kinder der Luftbrücke
Juliana Weinberg
Ullstein (2023)
446 Seiten : Karte
kt.