Wilde Papas
Wie "Wilde Mamas" zeigt auch dieses Sachbilderbuch, dass nicht nur menschliche Väter, sondern auch viele Tierpapas sich in unterschiedlichster Art und Weise, aber mit vollem Einsatz um ihren Nachwuchs kümmern. Flughühner leben mitten in der Wüste
und die Papas fliegen jeden Tag unglaublich weite Strecken bis zum nächsten Wasserloch, tränken ihr Gefieder mit Wasser und bringen so Mutter und Kindern etwas zu trinken. Der Seepferdchen-Papa verstaut die Eier der Seepferdchen-Mama in einer speziellen Bauchtasche und brütet sie einen Monat lang darin aus. Bei den Riesenwasserwanzen legt die Mama ihre Eier auf dem Rücken des Papas ab, der sie sicher bis zum Schlüpfen der Babys herumträgt. Und der Blaue Pfeilgiftfrosch-Papa pinkelt regelmäßig über die Eier mit dem Nachwuchs, damit sie nicht austrocknen. Nur der Grizzly-Papa ist nicht ganz so perfekt, denn vor lauter Hunger hat er seinen Nachwuchs manchmal - zum Fressen gern. All diese wilden Papas (abgesehen vom Grizzly) sorgen für einen guten Start ihrer Kinder ins Leben - wie das Menschen-Papas auch tun. - Unterhaltsam, witzig und mit farbigen, comichaften, großflächigen Bildern vermittelt dieses Sachbilderbuch mit kurzen Texten faszinierende Fakten über die wunderbaren Leistungen wilder Tierpapas. Für kleine Tierfreunde ab vier Jahren und für die großen Vorleser gleichermaßen interessant. Gern allen Büchereien empfohlen.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wilde Papas
Philip Bunting ; Übersetzung: Fabienne Pfeiffer
Carlsen (2021)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4