Starman

Nach unterschiedlichen musikalischen Konzepten entwickelten Sänger und Musiker David Jones mit seinem ehrgeizigen Produzenten Tony Visconti die Kunstfigur Ziggy Stardust für ihren Glamrock. Das Spiel mit Schminke, Kostümen und Science Fiction-Elementen Starman entpuppte sich Anfang der Siebziger als zunehmend erfolgreich. Doch Jones alias David Bowie wuchs sein Alter Ego bald über den Kopf, weshalb er nach der „Ziggy Stardust & the Spiders from Mars“-Tour 1973 das Experiment beendete. In monochromen Rückblenden entrollt Reinhard Kleist Bowies Begeisterung für Rock’n’Roll und seinen Kollegen Iggy Pop, den ewigen Konflikt mit der Mutter und seine Zuneigung für den psychisch instabilen Bruder, der in einer Anstalt endete. Nach Michael Allreds Biografie bei Cross Cult konzentrierte sich Kleist auf den frühen Werdegang des einflussreichen Künstlers samt seinen Affären und Ausschweifungen, wobei er den Gegenwartsplot in spacigen Farben anlegte. Dabei gelingt es, Atmosphäre und Stimmung der späten 60er und frühen 70er auferstehen zu lassen. Die angekündigte Fortsetzung soll sich mit Bowies Berlin-Jahren befassen. Für größere Bestände.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Starman

Starman

Reinhard Kleist ; Farben: Thomas Gilke und Reinghard Kleist
Carlsen (2021)

161 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 605803
ISBN 978-3-551-79362-1
9783551793621
ca. 25,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Mu
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