Sternstunden des Universums
Sachbücher und populärwissenschaftliche Literatur über Astronomie sind Legion und werden jährlich fast dutzendfach auf den Markt geworfen. "Sternstunden des Universums" hebt sich dabei angenehm von den üblichen Abhandlungen über die derzeit geltenden Ansichten zum Lebensweg unserer kosmischen Heimat ab und beschäftigt sich mit weniger üblichen Themen. So stellen die Autoren Harald Lesch (Astrophysiker, bekannt durch die Sendung "Alpha Centauri") und Jörn Müller (Physiker) beispielsweise die sonst recht stiefmütterlich behandelten Monde in unserem Sonnensystem in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen, fragen nach den Besonderheiten von Quasaren und veränderlichen Sternen und stellen die Frage nach der Existenz unseres Universums vom philosophischen Kopf auf naturwissenschaftliche Füße. Ihr Buch gehört jedenfalls nicht zur Dutzendware, setzt aber beim Leser auch schon ein paar physikalische Grundkenntnisse voraus.
Herbert A. Eberth
rezensiert für den Borromäusverein.
Sternstunden des Universums
Harald Lesch ; Jörn Müller
C. Bertelsmann (2011)
267 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.), graph. Darst., Kt.
fest geb.