Die gelben Augen der Krokodile
Joséphine und Antoine: Er ist seit einem Jahr arbeitslos, tut nichts, außer sich selbst zu bemitleiden; sie hat eine Stelle in einem Forschungsinstitut, Spezialgebiet 12. Jh., und ernährt die Familie mit den beiden Töchtern. Als sie entdeckt, dass
Antoine eine Geliebte hat, setzt sie ihn vor die Tür. Um seine Tüchtigkeit zu beweisen, wird er Manager einer dubiosen Krokodilfarm in Kenia, kann der Familie aber kein Geld schicken. Joséphine schlägt sich mühsam durch und ist unglücklich. Ihre Schwester Iris, steinreich, selbstsicher und unbeschäftigt, sucht nach Sinn in ihrem Leben. Sie verbreitet das Gerücht, an einem historischen Roman zu schreiben. Das Schreiben überlässt sie ihrer Schwester, auch das Honorar, für sie bleibt der Ruhm und der Erfolg, denn das Buch wird ein Bestseller. Natürlich kann das nicht gut gehen. Die Freundin Shirley, Tochter Hortense, der reiche Ex-Stiefvater und ein paar schräge Typen als Nebenfiguren komplettieren den amüsanten, lebensklugen Roman. Gute Unterhaltung auf hohem Niveau - die beiden Fortsetzungsbände warten nur noch auf die Übersetzung. Diese in Frankreich sehr erfolgreiche Trilogie dürfte in den Büchereien ein Renner werden! (Übers.: Nathalie Lemmens)
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.

Die gelben Augen der Krokodile
Katherine Pancol
C. Bertelsmann (2011)
607 S.
fest geb.