Ein unendlich kurzer Sommer

Lale und Chris sind auf der Suche. Nach dem Tod seiner Mutter auf der Insel La Réunion will Chris seinen leiblichen Vater in Deutschland finden. Lale sucht nach dem Unfalltod ihres Bruders nach Vergebung, weil sie sich seither verantwortlich fühlt. Ein unendlich kurzer Sommer Beide kommen auf Gustavs kleinem Campingplatz mitten im Nirgendwo zusammen. Dort treffen sie auf den 17-jährigen Flo, der, durch Kinderlähmung gehandicapt, verzweifelt versucht, sich von seiner Helikopter-Mutter zu lösen. Gustav dagegen trauert nicht nur seiner verstorbenen Frau, sondern auch Chris' Mutter hinterher, die seine erste große Liebe war. Noch dazu ist er schwer krank, was er aber vor allen verheimlicht. Wenig später trifft auch noch James ein, Gustavs alter Freund, der die heilenden Kräfte des Universums beschwört und mit seinem heiteren Gemüt und wachem Blick die Beziehungskrisen zwischen den Freunden lösen kann. Die fünf Freunde erleben einen magischen Sommer, der ihre Leben für immer miteinander verbinden wird und ihnen einen Ausweg aus den Krisen beschert. - Ein herrlicher Roman, der die Probleme am Scheideweg von fünf Leben so feinfühlig und intensiv beschreibt wie selten und ihnen dennoch eine unglaubliche Leichtigkeit verleiht. Dieses Buch ist wie ein unbeschwerter Sommer. Man kann die Tage, an denen nichts wichtiger ist als der Badesee, Eis am Stiel und ein abendliches Lagerfeuer praktisch fühlen und erlebt doch eine herzergreifende Geschichte. Wärmstens empfohlen.

Stefanie Simon

Stefanie Simon

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ein unendlich kurzer Sommer

Ein unendlich kurzer Sommer

Kristina Pfister
Fischer (2022)

366 Seiten
kt.

MedienNr.: 609143
ISBN 978-3-596-70620-4
9783596706204
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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