Bin das ich?
Kinder leben beim Spielen oft in ihrer eigenen phantasievollen Welt wie auch die fünfjährige Tochter des Autors mit ihrer imaginären Schwester Maja. Im Gespräch und im Spiel zwischen Vater und Tochter tauchen immer wieder tiefgehende Fragen auf. Beispiele sind: "Schaut uns der liebe Gott gerade zu? Hätte ich auch ein Junge sein können? Habt ihr mich so gewollt, wie ich bin? Was wäre, wenn du Mama nicht getroffen hättest? Wo ist der Opa jetzt?" Sie zwingen den Vater, der das erzieherische Moment mit im Blick hat, zu Erklärungen, aber auch zum Nachdenken, bisweilen auch mit philosophischen Überlegungen, die sich u.a. auf Nietzsche, Kant, Descartes, Aristoteles und Sokrates beziehen. Durch die Abwechslung von Gesprächen und Überlegungen ist das Büchlein eine aufschlussreiche Lektüre für Eltern mit fragenden Kindern.
Helmut Eggl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Bin das ich?
Wolfram Eilenberger
Klett-Cotta (2021)
127 Seiten
kt.