Der Arm des Kraken

Der Mord an einem Japaner im Berliner Osten führt zum Rachefeldzug eines Killers der japanischen Mafia unter den Angehörigen vietnamesischer Clans. Mittendrin steht eine Kommissarin, die seit zehn Jahren nicht mehr in einem Mordfall ermitteln musste Der Arm des Kraken und eigentlich genug damit zu tun hätte, ihre kleine Familie zusammenzuhalten. - Man könnte fragen: "Seit wann erscheinen denn Thriller im Luchterhand-Literaturverlag?" Gegenfrage: "Wer hat denn behauptet, dass das hier ein 'normaler' Thriller ist?" Nun gut, es zieht sich eine Spur der Gewalt durch die Seiten, aber auf die übliche "Wie erwischen wir den Täter"-Handlung lässt sich das Buch kaum ein. Erzählt wird aus zwei Perspektiven: Zum einen aus der des Killers, ein zwar überaus brutaler, aber durchaus einem Ehrenkodex folgender Mann. Zum anderen erzählt die Kommissarin, und zwar in einer sehr sonderbaren, nahezu atemlosen Art und Weise, die den Leser zunächst etwas ratlos lässt - bis zum überraschenden Ende. Ein Leckerbissen für alle, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind.

Thomas Oberholthaus

Thomas Oberholthaus

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Arm des Kraken

Der Arm des Kraken

Christoph Peters
Luchterhand (2015)

346 S.
fest geb.

MedienNr.: 798267
ISBN 978-3-630-87320-6
9783630873206
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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