Durch Traum und Eis
Elvy und Simàja durchschreiten mit Ritni, dem Silberrenkalb, und der Wichtelfrau Tomte Teda die Pforte nach Ymatàja, um Jor zu stoppen, Erik zu befreien und ebenso die von der Ysirka geraubten Menschen, die in der Menschenwelt im Koma liegen und
ihr im Reich unter der Erde wie Roboter dienen müssen. Im 2. Band der Trilogie (Bd. 1: BP/mp 24/87) wollen die beiden Froststernträgerinnen die drei alten Völker für den Kampf gegen die Ysirka vereinen: Sommer- und Winterelfen, Trolle und Meerfrauen. Die Trolle helfen ihnen auf dem Weg, doch sie wollen keinen Kampf, denn sie haben sich unter der Erde eingerichtet. Die Sommerelfen werden von ihrer unrechtmäßigen Königin unterdrückt, die in ihrem kleinen Bereich ihre Macht erhalten will. Die Clans der Winterelfen sind sich nicht einig, ein mächtiger Anführer glaubt, mit seiner Körperkraft und seinen Kriegern Ysirka besiegen zu können. So machen Simàja und Elvy sich auf die Suche nach der Bernsteinkrone, damit Simàja die Führerin der Winterelfen werden kann. Doch es kommt zur Trennung ihrer Wege, da Elvy Erik in großer Gefahr sieht. In ihren Klarträumen hat sie mehrfach versucht, ihn in die reale Welt zurückzuholen – es gelingt nicht, sie gerät stattdessen in die Welt/Schneefeste der Ysirka und muss erkennen, dass Ykrist, die Leere, diese schon ergriffen hat, dass Erik zum Frostprinzen geworden ist, dass das Übergreifen auf die Menschenwelt kurz bevorsteht. Das alles mit Kampfszenen – die natürlich, oft mit Magie, gewonnen werden –, mit erotischen Szenen, mit Folterszenen, abgestimmt auf das adressierte Publikum. Alles aus der Perspektive von Elvy (Ich-Erzählerin), sodass der Weg von Simája nach der Trennung nicht bekannt ist. Da Elvy die Schneefeste verlassen kann, wird es ein Zusammentreffen und letztlich einen Showdown in einem dritten Band sicher geben.
Barbara Schürmann-Preußler
rezensiert für den Borromäusverein.

Durch Traum und Eis
Anna Fleck
Coppenrath (2024)
Froststerne ; der zweite Band
492 Seiten : Illustrationen
fest geb.