Vladimir, der kleine Vampir
Vladimir! Was für ein großer Name für einen kleinen Vampir! Ob es dem Vampirsprössling in dieser Geschichte wohl gelingen wird, es seinem berühmten Namensvetter Graf Dracula gleichzutun? Er stellt sich bei seinen jugendlichen Vampirübungen nämlich nicht ganz so geschickt an. Seine besten Freunde, eine Bande wilder Tiere, sind viel zu schnell und zu geschickt, als dass der kleine Vladimir es schaffen könnte, sie mit seinen Zähnen, wenn auch nur zu Übungszwecken, zu erwischen. Und auch der erste nächtliche Streifzug in die Stadt jagt Vladimir selbst einen größeren Schrecken ein als den Kindern, auf die er es eigentlich abgesehen hat. Doch siehe da! Die Erwachsenen scheinen sich tatsächlich vor ihm zu fürchten... - Grégoire Solotareff spielt in seinen Illustrationen stark mit Licht- und Schatteneffekten und verbildlicht durch geschickte Farbgebung den Übergang von der Nacht zum Tag. Er schafft damit eine Gruselatmosphäre, die gut zur Geschichte passt. Der kleine Vampir wird zugleich liebenswert und furchterregend dargestellt und weckt in seiner Unvollkommenheit die Sympathien des Betrachters. Eine Geschichte, die Kindern wohl die Angst vor Vampiren nehmen soll. Etwas unklar in der Kernaussage, aber insgesamt trotzdem ganz nett.
Elisabeth Brendel
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Vladimir, der kleine Vampir
Grégoire Solotareff ; aus dem Französischen von Alexander Potyka
Picus Verlag (2021)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5