Stella und der Mondscheinvogel
Die Waise Stella reist kurz vor Weihnachten nach Wales, um bei der Familie ihres unbekannten Paten zu leben. Sie freut sich schon sehr auf ein liebevolles Zuhause und besonders auf den Sohn Tomos. Unterwegs erhält sie von einem geheimnisvollen Fremden
ein Paket mit einem kaputten Spielzeugvogel. Sie ahnt noch nichts vom traurigen Schicksal der Familie, die sie erst mal gar nicht kennenlernt. In dem düsteren Herrenhaus leben nur einige Bedienstete, die Stella widerwillig erzählen, dass Tomos vor einem Jahr spurlos verschwunden ist. Stella setzt den Vogel zusammen und findet heraus, dass er lebendig und ziemlich unternehmungslustig ist, außerdem kann er zaubern. Gemeinsam begeben sie sich auf die gefährliche Suche nach Tomos, die sie in eine eisige Welt tief unter dem See führt. Beinahe erliegt auch Stella dem Zauber des „Weißen Volks“, doch der Mondscheinvogel kann sie aus dem Bann befreien und sie kehren gemeinsam zurück in ihre Welt. - Die märchenhaft-magische Geschichte um die eigenwillige Stella, die trotz aller Widrigkeiten Herz und Mut bewahrt hat, ist spannend und flüssig geschrieben, mögliche Fortsetzungen werden angedeutet. Für alle Büchereien.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.

Stella und der Mondscheinvogel
Catherine Fisher ; aus dem Englischen von Ulrike Köbele
KJB (2021)
202 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9