Zwischenlandung

Irgendwo "dazwischen", irgendwo zwischengelandet zu sein, ist kein gutes Gefühl. Doch Gregor erlebt es hautnah, als er aus heiterem Himmel von einem Golfball getroffen wird und ins Koma fällt. Seit diesem Tag ist er irgendwo zwischen Wachkoma und Bewusstsein, zwischen klaren Momenten und wirren Träumen. Umso tragischer, dass er gerade in dem Moment von dem Golfball getroffen wurde, indem er Mira endlich seine Liebe gestehen wollte. Denn für Gregor gibt es nur sie, auch wenn er alle Mädchen bekommen könnte. Als Gregor allmählich wieder beginnt, in die Welt zurückzukehren, ist Mira an seiner Seite. Liebt sie ihn etwa auch? Gregor versucht mit allen Kräften, um Mira und das ganz große Glück zu kämpfen. Doch er ist nicht der einzige, der Mira den Hof macht, und dieser Konkurrent steht ihm näher, als er denkt. - Eine tiefsinnige und tragische Liebesgeschichte, verknüpft mit der ernsten Thematik des Wachkomas, die heraussticht, ohne kitschig zu sein. Dem Autor gelingt es dabei besonders durch die Perspektivwechsel, dem Leser Einblicke in den Zustand eines Wachkoma-Patienten zu geben. Denn eine "Zwischenlandung" ist alles andere als ein Stillstand, sondern eröffnet vielmehr eine neue Perspektive auf die Kostbarkeit des Lebens vor dem nächsten Abflug. - Sehr empfehlenswert.