Nicht genug

Natalie glaubt, auf vielen Gebieten nicht gut genug zu sein. Sie leidet darunter, kein außergewöhnliches Talent bei sich entdecken zu können. Besonders schmerzt sie, dass sich ihre beste Freundin einem anderen, stylischen Mädchen zuwendet; die Nicht genug beiden hänseln sie oft. Andere Mitschülerinnen beweisen ihr, dass sie trotzdem Freunde hat, aber es tut dennoch weh. Sie überzeugen sie auch, an einem Geschichtenwettbewerb der Schule teilzunehmen. Statt zu schreiben, zeichnet sie ein Comic über einen Wackelpuddingfrosch, dem es ähnlich wie ihr ergeht. Obwohl die Lehrerin zuerst Zweifel hat, gewinnt Natalie den ersten Preis. Zum ersten Mal bei irgendeinem Wettbewerb. - Die Autorin und zugleich Illustratorin verwendet einen Zeichenstil, wie er für Natalie altersgemäß wäre. Das erhöht die Authentizität sehr. Denn die Frage nach den eigenen Fähigkeiten ist ebenfalls alterstypisch an der Wende vom Kindsein zum Erwachsenwerden. Die schon von den Farben her bestimmte heitere Grundnote könnte jungen Selbstzweifler-/innen aus ihrer vermeintlichen Isolation heraushelfen. - Empfehlenswert für viele Büchereien!

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Nicht genug

Nicht genug

Maria Scrivan ; aus dem Amerikanischen übersetzt von Harriet Fricke
Loewe Graphix (2022)

238 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 609837
ISBN 978-3-7432-1045-5
9783743210455
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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