Der brennende Kelch
In einer Firmgruppe einer Wiener Pfarrei kommt es immer wieder zu unerklärlichen Vorfällen: Unfälle, Stromausfälle, verletzte Jugendliche und sogar ein brennender Kelch im Gottesdienst lassen den Pfarrer Stefan, den Leiter der Gruppe Gregor und
weitere aus dem Firmteam immer wieder erschüttert zurück; selbst eine Freizeit ist betroffen und sogar ein Exorzist aus der Diözese kann nicht helfen. Was aber funktioniert, ist ein Projekt, das Theaterstück "Geschichten aus dem Wienerwald". Kurz vor Heiligabend verschwindet auch noch der merkwürdige Regisseur Mario. Am Ende löst sich natürlich alles auf und es handelt sich nicht um Übernatürliches. Der von wechselnden Personen erzählte Roman ist kein typischer Krimi und die Spannung hält sich in Grenzen. Es wirkt eher wie die Beschreibung einer ungewöhnlichen Firmvorbereitung durch einen liberalen Priester und sein gut eingespieltes Team.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.

Der brennende Kelch
Johannes Gönner
benno (2020)
256 Seiten
fest geb.