Eis
"Eis“ ist der zweite Band der Reihe um die Wildtierbiologin Alex Carter. Nach ihrem Einsatz in Montana, wo sie die Gewohnheiten des Vielfraßes untersuchte (Band 1), nimmt sie nun einen Job in der kanadischen Arktis an, um die dortige Eisbären-Population
zu erforschen. Doch ihre Arbeit wird von Anfang an torpediert: Ihre Unterlagen werden gestohlen, Teile der Ausrüstung verschwinden und schließlich wird der Hubschrauber manipuliert, sodass sie mit ihrem Team mitten im eisigen Nirgendwo abstürzt und dort gejagt wird. Das Buch hat durchaus seine spannenden Seiten, aber zum einen ist manches sehr unwahrscheinlich (innerhalb weniger Stunden entdeckt sie einen Eisbär-Wilderer und eine Leiche), unglaubwürdig (2x gräbt ein Eisbär Wichtiges vor ihrer Nase aus) und zum Teil vorhersehbar. Zwar möchte die Autorin zu viel, hat aber trotzdem einen guten Thriller mit einer ökologischen Botschaft geschrieben.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.

Eis
Alice Henderson ; aus dem amerikanischen Englisch von Joannis Stefanidis
HarperCollins (2022)
397 Seiten : Karte
kt.