Delete me

Schwer traumatisiert sind Finn und Jakob von einer Schulfahrt nach Berlin zurückgekehrt. Die Klasse wurde Opfer eines Bombenanschlags, bei dem Lehrer und Schüler ums Leben kamen. In der Bewältigungsphase wird Finn vom virtuellen Klon des umgekommenen Delete me Lehrers kontaktiert. Zuerst soll er seinen Freund Jakob vor dem Selbstmord bewahren, dann soll er ein Überwachungsprogramm ausschalten, an dessen Entwicklung der Lehrer maßgeblich beteiligt war. Wieder in Berlin, kommt den beiden Jugendlichen die Tochter eines hochrangigen Geheimdienstmitarbeiters zu Hilfe, weil sie aus sehr privaten Gründen das Leben ihres Vaters durchleuchten will. Die Jugendlichen schaffen es in einem Wettlauf gegen die Zeit, die Zentrale des Überwachungsnetzwerks ausfindig und unschädlich zu machen. - Das Buch spielt in der heutigen realen Umwelt, auch wenn das Computerprogramm eindeutig Zukunftsmusik ist. Die Story ist besonders im zweiten Teil sehr aktionsreich, wenn sich die Jugendlichen in konkrete Gefahren begeben müssen. Die Macht eines Geheimdienstes wird dabei als wesentlich umfassender und effizienter dargestellt, als es vermutlich der derzeitigen Wirklichkeit entspricht. Insgesamt wird die Thematik virtueller Intelligenz und ihrer Gefahren spannend übermittelt.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Delete me

Delete me

Hansjörg Nessensohn
ueberreuter (2020)

343 Seiten : Illustration
fest geb.

MedienNr.: 602106
ISBN 978-3-7641-7098-1
9783764170981
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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