Die Unbekannte
George Foss, der seine Liebe zur Literatur als Buchhalter einer Literaturzeitschrift lebt und seine Dauerfreundin mit Ratschlägen zu deren neuem Lover versorgt, trifft seine Jugendliebe aus College-Zeiten. Alle dachten sie sei tot und/oder eine Mörderin. Liana bittet ihn um einen Gefallen, durch den er in eine lebensgefährliche Geschichte gerät. Als auch noch Menschen ermordet werden, die an der Geschichte beteiligt sind und George selbst unter Mordverdacht steht, kommt er immer mehr ins Grübeln ob der tatsächlichen Absichten der früheren Geliebten. Am Ende bleiben nur Spekulationen ohne eine definitive Lösung. - Der Roman erzählt die aktuellen Ereignisse und in Rückblenden, was zu College-Zeiten passiert ist. Beide Erzählstränge entwickeln sich parallel und in beiden Teilen steigt die Spannung, wenn diese auch nicht gerade atemberaubend ist. Die Figuren bleiben allesamt ein wenig blass. Die Auflösung bzw. der Versuch einer Erklärung der Ereignisse ist nur mäßig überzeugend und bleibt spekulativ, da das Ende offen bleibt. - Für Thriller-Einsteiger und für Fans verzwickter Motive geeignet. (Übers.: Fred Kinzel)
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Unbekannte
Peter Swanson
Blanvalet (2014)
315 S.
kt.