Die Tote im Pfarrhaus
Wexford möchte mit Gattin Dora den Ruhestand genießen. Er selbst ist bekennender Atheist, seine Frau aktives Mitglied der anglikanischen Gemeinde St. Peter in Kingsmarkham. Die Vikarin dieser Gemeinde, Sarah Hussain, wird erwürgt im Pfarrhaus aufgefunden. Sie hatte viele Gegner wegen ihrer indischen Herkunft, der Konversion zum Christentum, als Frau im "Priesteramt" und ihrer Modernität bei der Gestaltung der Gottesdienste. Außerdem gibt es eine uneheliche Tochter. War ein Gärtner der Täter oder Reformgegner aus der Gemeinde? Wexford unterstützt Mike Burden bei den Ermittlungen und spürt ein komplexes Geflecht aus persönlichen Beziehungen sowie erzkonservativen Kirchenkreisen auf. Der Täter ist aber nicht der Gärtner! - Ruth Rendell schreibt einen etwas betulichen "Wexford-Krimi", der interessante Einblicke in die in Deutschland weitgehend fremde Kirchenwelt der anglikanischen Kirche vermittelt. Für Krimifreunde in allen Büchereien. (Übers.: Karin Dufner)
Frank Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Tote im Pfarrhaus
Ruth Rendell
Blanvalet (2018)
351 S.
fest geb.