Die nach den Sternen greifen

1924. Bernadette von Plesow hat die Leitung des luxuriösesten Hotels im Ostseebad Binz mit strenger aber gerechter Hand fest im Griff. Ihr jüngerer Sohn Alexander ist bisher nur auf dem Papier Geschäftsführer. Sein älterer Bruder Constantin besitzt Die nach den Sternen greifen dagegen bereits ein eigenes Nobelhotel in Berlin mit angrenzendem Varieté, in dem das Leben nur so tobt. Niemand in der Familie ahnt das Ausmaß seiner eiskalten verbrecherischen Machenschaften. Erst seine rebellische Schwester Josephine, die als Mensch und Künstlerin auf der Suche nach sich selbst ist, kommt ihm auf die Spur. Während dessen verliebt sich das Dienstmädchen Marie in einen der Hotelgäste in Binz. Sieht es anfangs so aus, als wolle er mit ihr ein neues Leben beginnen, erlebt sie am Ende eine herbe Enttäuschung. Hier zeigt sich, dass die oft so abweisend erscheinende Bernadette ein mitfühlendes Herz hat. Außerdem hütet sie ein großes Geheimnis, das ihre ganze Existenz in Gefahr bringen könnte ... - Dieser erste Band der Familiensaga hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die unterschiedlichen Charaktere empfinden intensive Gefühle, erleben dramatische Ereignisse und kalte Intrigen. Die Gegensätze des ruhigen, erholsamen Binz zum vom Leben übersprudelnden Berlin sind als Handlungsorte sehr gut gewählt. Tolles Lesefutter für Freunde des historischen Schmökers. Gerne allen Beständen empfohlen.

Nicole Lorrig

Nicole Lorrig

rezensiert für den Borromäusverein.

Die nach den Sternen greifen

Die nach den Sternen greifen

Caren Benedikt
blanvalet (2020)

Das Grand Hotel ; Band 1
510 Seiten
kt.

MedienNr.: 942898
ISBN 978-3-7645-0707-7
9783764507077
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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