Traumopa
Die Eltern sind für eine Woche verreist und Thomas verbringt die Zeit bei seinen Großeltern. Eines Morgens wacht der Großvater nicht mehr auf, er ist gestorben. Während die Erwachsenen sich darum kümmern, die Trauerfeier und Beerdigung zu organisieren, steht Thomas im Weg. Er versteht vieles nicht, er hat Fragen und erinnert sich daran, dass Opa ihm immer von seinen Träumen erzählt hat. Thomas reagiert böse und traurig, weil er plötzlich nicht mehr weiß, wie Opa ausgesehen hat. Doch da beginnt er, von ihm zu träumen. Die Situation wird sensibel aus der Sicht des kleinen Thomas erzählt. Die Zeit zwischen aktuellem Geschehen und Träumen berührt auch Fragen des unterschiedlichen Umgangs mit dem Tod. Gibt es einen Himmel? Wie geht die muslimische Familie seines Freundes damit um? Das Buch ist sensibel illustriert, wie der Text wechseln auch die Bilder zwischen Traumwelt und Realität, zwischen fröhlichen und traurigen Emotionen. Ein empfehlenswertes Buch für Kinder ab 8 Jahre und ihre Begleiter/-innen.
Christiane Raeder
rezensiert für den Borromäusverein.
Traumopa
Dolf Verroen ; mit Illustrationen von Charlotte Dematons ; aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
Verlag Freies Geistesleben (2021)
35 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Auszeichnung: Religiöses Kinderbuch des Monats