Christen verändern die Welt
Jesuitenpater Eberhard von Gemmingen, ehemaliger Leiter der deutschen Redaktion von Radio Vatikan vertritt im Vorwort zu seinem neuen Buch die These: „Wenn Christus in Europa ganz vergessen wird, dann verliert Europa seine Identität!“ So will
er seinen Beitrag als „Initialzündung“ verstanden wissen, die dem Leser die Reichweite christlichen Handelns – in welchen Bereichen auch immer – vor Augen führt. Seine, wie er bekennt, rein subjektive Auswahl „behandelt“ Personen und Organisationen aus vielen Zeitepochen, Nationen und Genres. Es finden sich so bekannte Namen wie Dietrich Bonhoeffer, Martin Luther und Edith Stein, aber auch Adam Schall von Bell, Pauline von Mallinckrodt oder das katholische Eichsfeld. Ja, Eberhard von Gemmingen blickt auch auf den Widerstand gegen das kommunistische DDR-Regime oder die Wirkung von Klöstern wie Maria Laach. Aber auch Dag Hammarskjöld, Albrecht Dürer, Heinrich Böll, Alfred Döblin oder Helene Weber trugen durch ihr Handeln zur Festigung der christlichen Werte bei. Der Kölner Dom, Vierzehnheiligen und das Kloster Beuron sind wie unzählige andere Bauten, Landmarken, die dem Glauben ein Gesicht geben. „Was wäre Europa ohne seine Sakralbauten?“ fragt sich der Autor – mit Recht! Die Biografien sind unterschiedlich lang und mit adäquaten Bibelversen und Schwarzweiß-Bildern versehen. In kompakter Form und gut verständlich regt das Werk zum Nachdenken an und informiert über Wegbereiter des Christentums. Sehr zu empfehlen!
Sabine Tischhöfer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Christen verändern die Welt
Eberhard von Gemmingen
Verlag Friedrich Pustet (2024)
291 Seiten : zahlreiche Illustrationen
kt.
Auszeichnung: Religiöses Buch des Monats