Oskar und Mathilda - bis ans Ende der Welt
Obwohl sie Hecke an Hecke leben, müssten Oskar und Mathilda eigentlich Welten trennen: Sie ist die Tochter des reichen Unternehmers von Dommel, er hingegen wohnt als Untermieter mit seiner Mutter in Opa Heinrichens Gartenhäuschen, nachdem sich sein Vater in einer Klinik in der Schweiz psychologisch behandeln lässt. Doch die beiden lebhaften Kinder verbindet eine enge Freundschaft, die sich sogar ein bisschen zu Verliebtheit entwickelt. Von ihren Eltern hingegen wird Mathilda kaum zur Kenntnis genommen, was sie zunehmend bedrückt. Umso mehr überrascht es die beiden, als Herr und Frau von Dommel plötzlich überstürzt mit Mathilda - und Oskar - zu einem Italienurlaub aufbrechen und sich auf der Autofahrt regelrecht panisch verhalten, was ihre clevere Tochter nutzt, um dem Navigationsgerät unbemerkt die Klinik von Oskars Vater als neues Ziel einzuprogrammieren. Schließlich kann ihr Freund endlich seinen Vater besuchen, und Mathildas Familie wächst durch den gemeinsamen Urlaub auf dem Land und die Entführungsdrohung, vor der sie geflohen sind, doch noch zusammen. - Auch wenn sich am Ende von Band zwei um Oskar und Mathilda (Bd. 1: BP/mp 11/192) wirklich alles in Wohlgefallen auflöst, lohnt es sich, die sehr angenehm geschriebene Geschichte über Freundschaft und die gemeinsame Überwindung aller Schwierigkeiten durch Einfallsreichtum und Zusammenhalt zu lesen. Sehr empfehlenswert.
Marlene Knörr
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Oskar und Mathilda - bis ans Ende der Welt
Patricia Schröder
Coppenrath (2011)
234 S. : Ill. (überw. farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9