Tilla, Zwieback und der verrückte Eisenbahnwaggon
Tilla liebt ihre Eltern, aber da die beiden ständig streiten, beschließt sie, ihnen eine Lehre zu erteilen und erst einmal auszuziehen. Gut, dass ihr Vater Erfinder ist und es im Eisenbahnwagon jede Menge ungewöhnliche Hilfs- und Zaubermittel gibt, auf die sich Tilla bei ihrem Abenteuer verlassen kann! Eine gute Portion "Pippi Langstrumpf" steckt in diesem Kinderbuch: ein alleinreisendes, starkes und mutiges Mädchen, das von einem nützlichen Tier begleitet wird und das die Bekanntschaft von einem gleichaltrigen Geschwisterpaar macht, mit dem es Außergewöhnliches erlebt - ein wohlbekannter Plot also, der mit Zeitkolorit versehen wird. Das Abenteuer selbst (die Befreiung von Kindern aus einem schrecklichen Internat) lässt die Zauberkräfte zur Geltung kommen und die Freundschaft zwischen den Kindern festigen. Doch zählt die Lektüre zu den harmlosen Vergnügen, wozu auch die freundliche, die Leser direkt ansprechende Erzählstimme beiträgt. - Ein Buch zum schnellen Konsum, aber mit hohem Unterhaltungswert, das den Auftakt einer Serie bildet.
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.
Tilla, Zwieback und der verrückte Eisenbahnwaggon
Patricia Schröder
Kerle (2015)
202 S. : zahlr. Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9