Die blaue Ritterin

Mona schweigt. Und wenn sie es schafft, einen ganzen Tag zu schweigen, dann kommt ihr Pferd Sturm und aus Mona wird die Blaue Ritterin. Schnell geht es zur Strahlenfrau in die Rote Burg im Paradiesgarten. Dort kümmern sich alle rührend um sie. Es Die blaue Ritterin fällt ihr leicht zu schweigen. Ihre Mutter ist den ganzen Tag als Ärztin im Krankenhaus und in der Schule hat sie sowieso keine Freunde. Auch die Lehrer übersehen sie. Und wenn sie angesprochen wird, dann versteckt sie sich hinter ihren Haaren, die sie schützen wie ein Helm. Immer öfter flüchtet sich Mona in ihre eigene Welt rund um die Rote Burg. Bis sie die Erfahrung macht, dass reale Freundschaften und Kontakte wichtiger sind als ihr Schweigen. Ihre Klassenkameraden Ole und Julius und dessen Schwester Sissi helfen ihr dabei, dies zu erkennen. Bei ihnen erlebt sie, wie Freunde und Familie zusammenhalten und sich umeinander sorgen und kümmern, auch wenn dies nicht immer ohne Reibereien geschieht. S. Knausenbergers 1. Kinderroman handelt von Einsamkeit, Hilfsbereitschaft, Krankheit, Freundschaft und Vertrauen. Einfühlsam wird beschrieben, wie es Mona schafft, sich aus ihrer Isolation zu befreien und wieder am Leben teilzunehmen. Sind die Erlebnisse in ihrer Fantasiewelt am Anfang des Buches in blauer Schrift geschrieben, gegenüber der schwarzen Schrift der realen Welt, so wechselt dies im Laufe der Geschichte. Die Welt, die für Mona am wichtigsten ist, ist blau wie die Blaue Ritterin. Die stimmungsvollen Illustrationen passen in ihrer Gestaltung zur Geschichte.

Angela Hagen

Angela Hagen

rezensiert für den Borromäusverein.

Die blaue Ritterin

Die blaue Ritterin

Sarah Knausenberger ; mit Bildern von Ulrike Möltgen
Urachhaus (2021)

228 Seiten : Illustrationen (farbig)
fest geb.

MedienNr.: 604669
ISBN 978-3-8251-5258-1
9783825152581
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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