Kein bisschen verliebt?

Majken ist 12 Jahre alt und ganz und gar nicht zufrieden mit der Namenswahl ihrer Eltern. Sie spielt Geige statt Gitarre und ihre Schulsachen stecken in einem grünen Rucksack statt in einer glitzernden Handtasche - wie uncool ist das? Bis vor kurzem Kein bisschen verliebt? alles kein Problem, aber gerade scheint es so, als ob es bei allen anderen irgendwie läuft und nur sie selbst vom anderen Planeten kommt. Vor allem waren Tessa und sie doch immer "BFF" und alles war klar zwischen ihnen. Seitdem Tessa mit Dexter zusammen ist, redet sie kaum noch mit Majken, denn Majken versteht angeblich nichts von Jungs. Majken handelt mit Ivan, einem neuen Mitschüler, einen Deal aus. Er soll in der Pause öfter mal zufällig mit ihr zusammentreffen und sich mit ihr unterhalten, um zu zeigen, dass Majken sehr wohl mit Jungs kann. Aber dann merkt Majken, wie schön der eigene Name ist, wenn ihn jemand ausspricht, den man wirklich mag, und wie leise die erste Liebe manchmal daherkommt... - Ein wundervolles Buch über das "Mysterium" der ersten Liebe und die ganz besondere Lebensphase an der Schwelle ins Teenie-Alter. Die Suche nach dem eigenen Ich und dem ergänzenden Gegenüber gibt die schwedische Autorin mit feinsinnigem Gespür in der Sprache einer Zwölfjährigen wieder, ohne in Kitsch oder ins Abgedroschene zu verfallen. Schade, dass das Cover der deutschen Ausgabe im Vergleich zum Original sehr blass und für die Zielgruppe wenig ansprechend ist. - Ein besonderes Buch, inhaltlich und sprachlich herausragend! Genau zwischen die Kinder- und Jugendliteratur zu platzieren...

Elisabeth Brendel

Elisabeth Brendel

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Kein bisschen verliebt?

Kein bisschen verliebt?

Johanna Lindbäck ; aus dem Schwedischen von Angela Beuerle
Urachhaus (2022)

223 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 610367
ISBN 978-3-8251-5313-7
9783825153137
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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