Die Kinder der Gerechten
Virgile baut Boote und Victoria betreibt ihren kleinen Hof in der Dordogne. Eines Tages im Mai 1942 kommt der Dorfarzt vorbei und bittet sie darum, zwei jüdische Kinder aufzunehmen. Das kinderlose Ehepaar erklärt sich bereit, sie helfen in einer
Nacht- und Nebelaktion der Familie, die Grenze zu passieren. Die Eltern müssen wieder weg und übergeben die beiden zehnjährigen Kinder dem Ehepaar. Diese legen sich einen Strategieplan zurecht, wie sie die Kinder künftig ausweisen können. Das ganze Dorf hält zusammen und Geheimnisse werden nicht ausgeplaudert. Mit viel Kraft und Mut überstehen sie viele Aggressionen der Nationalsozialisten. - Mit großer Eindringlichkeit und der außerordentlichen Gabe, die treffenden Worte zu finden, schildert Christian Signol, wie einfache Menschen gegen das Unrecht kämpften, und setzt ihnen damit ein Denkmal. Allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Corinna Tramm-Berger)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Kinder der Gerechten
Christian Signol
Verl. Urachhaus (2017)
219 S.
fest geb.