Marie des Brebis

Die Schafmarie wird im Jahr 1901 als Neugeborene vom Dorfhirten Johannes bei den Schafen gefunden und mit Unterstützung des Ehepaares Alexis und Augustine liebevoll im französischen Hochland in der Provinz Quercy großgezogen. Mit ihrem geliebten Marie des Brebis Ehemann Florentin und drei Kindern lebt sie naturverbunden, glücklich und zufrieden in dem kleinen Dorf. Auch wenn Marie nach ihrem 50. Geburtstag einige Schicksalsschläge erleidet, verliert sie niemals ihren Glauben an Gottes Führung und Gnade. Sie bewahrt ihre Traditionen und eine große Liebe zur Natur und den Menschen. Ihr Tod ereilt sie in einer sich schnell verändernden Welt, findet sie dennoch als lebensbejahende, dankbar zurückblickende Frau. - Eine wunderbare Lektüre, die zeigt, wie glücklich und erfüllt das Leben gelebt werden kann. Marie des Brebis hat ihr Glück und Leid Christian Signol erzählt, der in der Ich-Form schreibt und dabei den Rhythmus der mündlichen Erzählweise beibehält. Vorgriffe und Rückblenden verdichten sich wie ein Webstück zu einem bunten Teppich, der auch in der schönen Übersetzung von Corinna Tramm glänzt. Man genießt diese wunderbare poetische Erzählweise von Johannisfeuer und Himmelsbläue, riecht den Duft von Wacholder und frischen Crêpes zu Maria Lichtmess. Marie ist bescheiden, achtsam und gläubig. Ihre Grundstimmung ist zufrieden und dankbar. - Für alle Bestände zu empfehlen.

Gudrun Schüler

Gudrun Schüler

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Marie des Brebis

Marie des Brebis

Christian Signol ; aus dem Französischen von Corinna Tramm
Unionsverlag (2023)

191 Seiten : Karte
kt.

MedienNr.: 752005
ISBN 978-3-293-20981-7
9783293209817
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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