Bernd Barfuß

Das ist Bernd, der neue Schüler in der Klasse von Lehrerin Dagmar: gelbe Hose, blauer Pullover, rote Wangen, blondes Haar und rote Turnschuhe – unauffällig, ruhig und sympathisch. Lediglich Mitschüler Felix weiß noch nicht, was er von Bernd mit den „komischen Schuhen“ halten soll. In drei kurzen Kapiteln werden drei kleine Heldengeschichten rund um Bernd erzählt, der, sobald er seine Schuhe auszieht, zum Helden wird. Bernds neue Schule liegt direkt neben einem Park, und vom Schulhof aus kann man schon mal die eine oder andere brenzlige Situation beobachten. So läuft eines Tages ein kleines Kind Richtung Straße, und die Mutter bemerkt es, im Gegensatz zu Bernd Barfuß, nicht. Dieser zieht sich prompt seine Schuhe aus und kann auf einmal unglaublich schnell laufen. Noch ehe seine Mitschüler begreifen, was passiert ist, ist er zurück auf dem Schulhof und das Kind wieder bei seiner Mutter. Lediglich Lehrerin Dagmar war aufmerksam und flüstert ihm ein „Bravo, Bernd Barfuß!“ zu. Bernds Rase-Manöver und Rettungsaktionen sind und bleiben ein Geheimnis für die meisten seiner Mitschüler/-innen. Auch in der zweiten Geschichte darf er sein Können unter Beweis stellen. Am „Tiertag in der Schule“ kommt ein Meerschweinchen abhanden, und nur Bernd schafft es, das Fellknäuel unter einem Busch rechtzeitig aufzuspüren. Wie üblich, musste er sich zuvor seine Schuhe ausziehen. Auffällig ist, dass er nach jedem „Einsatz“ ein klein wenig größer erscheint und selbstsicherer auftritt. - Ein Buch über Helden im Verborgenen. Es braucht nicht immer das große Tamtam. Für geübte Leseeinsteiger/-innen bestens geeignet.