Und dann kam der Fuchs
Der vielfach ausgezeichnete Kinder- und Jugendbuchautor Heinz Janisch erzählt in ganz kurzen, einfachen und dennoch poetisch eindrücklichen Sätzen die Geschichte von einem Fuchs, der in der Nähe eines Bauernhofs umherstreift. Aber wo er auch hinkommt, löst er große Unruhe bei den Tieren aus: Die Hühner gackern, die Gänse schnattern aufgeregt, die Katze miaut, die Kühe muhen unwillig usw. Schließlich gelangt er zur Hoftür, wo ihn der Bauer freundlich empfängt, füttert, streichelt, wärmt und auch tröstet, denn die anderen Tiere können ja nicht wissen, „dass Fuchs nicht gleich Fuchs ist“. Nicht nur Botschaft und Wortwahl mögen Freude bereiten sondern genauso die wunderschön warmen, realitätsnahen, leicht verschwommen, fast schon übergroß wirkenden Illustrationen, in denen der Text manchmal sogar zu verschwinden scheint. So wird der kindlichen Wahrnehmung viel Raum gegeben und durch die einfache Struktur der Sätze, von denen ein jeder mit „Und dann kam der Fuchs“ beginnt, wird ein eigenes Lese- und Sprecherlebnis möglich. Ein tolles, absolut empfehlenswertes Bilderbuch!
Barbara Nüsgen-Schäfer
rezensiert für den Borromäusverein.
Und dann kam der Fuchs
Heinz Janisch ; Kai Würbs (Bilder)
atlantis (2021)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3