Das vergessene Haus

Anki Karlsson könnte man als eine moderne, schwedische Miss Marple charakterisieren. Sie ist pensionierte Lehrerin und lebt mit ihren zwei Islandpferden auf der Insel Gotland, in direkter Nachbarschaft zu einem ebenfalls pensionierten Kommissar, der Das vergessene Haus mittlerweile ihr Freund geworden ist. Auf einem Wanderritt stößt sie auf einen alten Hof, dessen Vergangenheit auch eine junge Journalistin interessiert, die sie zufällig kennengelernt hat. Das Haus war einmal ein Mütter- und Kinderhaus, in dem es in den 70er Jahren zu sexuellen Übergriffen kam. An Aufklärung scheinen einige Menschen überhaupt nicht interessiert zu sein. Im Gegenteil: Die Journalistin wird ermordet aufgefunden und auch Anki stößt bei ihren Nachforschungen auf eine Mauer des Schweigens. - Trotz allem: ein wirklicher "Wohlfühl-Krimi", den man in einen Rutsch lesen kann, mit viel Lokalkolorit, einigen interessanten, auch familiären Nebenschauplätzen und einer sympathischen Heldin. Empfehlenswert vor allem für etwas ältere Leserinnen und, natürlich, zur Fortsetzung der Reihe! (Übers.: Ulrike Brauns)

Barbara Nüsgen-Schäfer

Barbara Nüsgen-Schäfer

rezensiert für den Borromäusverein.

Das vergessene Haus

Das vergessene Haus

Marianne Cedervall
Pendo (2019)

Anki-Karlsson-Reihe ; 3
319 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 913662
ISBN 978-3-86612-460-8
9783866124608
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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