Letzte Beichte

Krissie Donald betreut als Sozialarbeiterin Straftäter. Dabei begegnet sie dem als Mörder verdächtigten Jeremy Begshaw. Beider Geschichte parallel und auch in Rückblenden erzählt die jetzt in Schottland lebende Autorin Helen FitzGerald, die früher Letzte Beichte selbst als Sozialarbeiterin tätig war und dementsprechend weiß, wovon sie schreibt. Rachel, Jeremys Frau, wurde als Kind zur Adoption freigegeben; ihre leibliche Mutter wird ermordet; Verdächtiger ist Jeremy; Krissie lebt mit Chas, einem erfolglosen Maler, und ihrem Sohn zusammen; Chas zieht sich aus der Beziehung immer mehr zurück; er kennt auch einen zwielichtigen Mithäftling Jeremys ... Diese vielen verwirrten Handlungsknoten aufzulösen, gelingt der Autorin in salopp offener Sprache und mit einer großen Portion schwarzen Humors mit Bravour. Aufregend, bewegend, emotional mitreißend - eines der wenigen Bücher, das man nicht beiseitelegen kann, bis man auf der letzten Seite und bei der völlig unerwarteten Lösung des Falls angelangt ist. Und wohltuend, dass sich die Geschichte auf 250 Seiten beschränkt und nicht - wie oft - unnötig endlos in die Länge gezogen wird. Für alle Büchereien unbedingt zu empfehlen! (Übers.: Steffen Jacobs)

Wilfried Funke

Wilfried Funke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Letzte Beichte

Letzte Beichte

Helen FitzGerald
Galiani (2011)

255 S.
kt.

MedienNr.: 568067
ISBN 978-3-86971-037-2
9783869710372
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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