Tod sei Dank
Eigentlich ist Will Marion ein ziemlicher Versager und Langweiler. Deshalb hat ihn seine drogensüchtige Ehefrau auch sitzenlassen mit den dreijährigen Zwillingen Kay und Georgina. Will gibt sich als alleinerziehender Vater wirklich alle erdenkliche Mühe mit der wilden, eigensinnigen Georgie und der strebsamen, lieben Kay. Er kommt allerdings schwer in die Bredouille, als sich herausstellt, dass die beiden Teenager an einer unheilbaren Nierenerkrankung leiden und dringend eine Transplantation benötigen. Er kann nur eine Niere spenden. Er kann sich nicht für oder gegen eine seiner Töchter entscheiden, er liebt sie ja beide. Deshalb macht er sich auf die Suche nach seiner Frau, die inzwischen wieder ins Drogenmilieu zurückgekehrt ist und sich ins Ausland abgesetzt hat. - Sarkastisch, hart und mit einer Portion schwarzem Humor, begleitet Helen FitzGerald ihren scheinbar so entschlusslosen, farblosen Helden auf seiner verzweifelten Suche nach einem Ausweg für sich und seine beiden Töchter. Beste Unterhaltung garantiert! (Übers.: Steffen Jacobs)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Tod sei Dank
Helen FitzGerald
Galiani (2012)
263 S.
fest geb.