Zuversicht
Der deutschen Gemütslage, die angesichts von Terror, Globalisierung, Klimaveränderung, Migrationsfrage usw. mit Sorge und sogar Angst in die Zukunft blickt, setzt der Autor eine sich an der Zuversicht orientierende Sinnsuche entgegen, die den Blick
öffnet für eine veränderte Wahrnehmung. Die Notwendigkeit dafür belegt er nicht nur mit psychologischen und medizinischen Untersuchungsergebnissen, sondern auch mit spannenden Lebensgeschichten von Menschen in schwierigen Situationen. Er erzählt u.a. von Yacouba Sawadogo, der einen Wald pflanzte, von Juliane Koepcke, die sich nach einem Flugzeugabsturz allein durch den Urwald kämpfte und von Viktor Frankl, der das KZ überlebte, und zeigt damit, wie der Umgang mit Widrigkeiten die schöpferische Seite stärkt. Mit der inneren Freiheit und dem richtigen Maß an Hoffnung können unabhängig von äußeren Umständen schlechte Denkgewohnheiten verändert und neue Sichtweisen entdeckt werden. Das Zehn-Punkte-Programm zum Schluss ist eine kompakte Zusammenfassung und eine Anleitung gegen Hoffnungslosigkeit. - Es ist ein wichtiges, empfehlenswertes, gut zu lesendes Buch mit vielen Hinweisen, wie Zuversicht wachsen kann.
Helmut Eggl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Zuversicht
Ulrich Schnabel
Blessing (2018)
255 S. : Ill.
fest geb.