Omas Rumpelkammer

Sofia und ihre Oma lieben sich innig und verstehen sich bestens, auch wenn die Mama meint, dass Oma nicht mehr allein leben kann, weil sie immer vergesslicher wird. Am liebsten ist Sofia allein bei Oma. Sie spielen dann mit den Dingen aus der Rumpelkammer Omas Rumpelkammer und leben in einer Welt, die nur sie beide verstehen. Probleme, z.B. an Weihnachten plötzlich zwei Truthähne zu haben, lösen sie kreativ und mit viel Witz. Als die Oma dann wirklich ins Heim zieht, richten Sofia und sie eben heimlich ein Rumpelschränkchen ein. - Die beiden Hauptfiguren sind der Autorin wunderbar gelungen. Gemeinsam leben sie in einer eigenen Fantasiewelt, in die aber immer wieder die Vertreter der Rationalität hereinplatzen. So müssen sich die beiden der Wirklichkeit stellen, finden aber kreative und funktionierende Lösungen. Sofia wird sich auch der Vergänglichkeit des Lebens bewusst, lernt aber, der Kraft der Liebe als Brücke zum anderen zu vertrauen. Die altertümlich anmutenden Illustrationen und ihre Farbgebung geben mal frech, mal melancholisch die Stimmungen der Akteure wider. - Eine wahrhaftige, humorvolle und herzerwärmende Erzählung für viele Büchereien.

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Omas Rumpelkammer

Omas Rumpelkammer

Bette Westera. Mit Ill. von Joanne Lew-Vriethoff
Rieder (2017)

204 S. : Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 591974
ISBN 978-3-946100-33-1
9783946100331
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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