Tomke gräbt

Ausgestattet mit Schaufel, Spaten, Harke und Löffel begibt sich Tomke in den Garten. Resolut fängt das Kind mitten auf der Wiese zu graben an, begleitet von den Kommentaren der Familie und der Nachbarn. Und schon bald macht Tomke Bekanntschaft mit Käfern, einem Maulwurf und Regenwürmern. Während sich die Geschwister und Erwachsenen ihre Zeit im Garten mit Spielen und Grillen vertreiben, widmet sich Tomke dem Graben selbst, so als wäre dies eine Arbeit, die zielstrebig verrichtet werden muss. Aber hier ist das Graben das Ziel, selbstvergessenes Tun, das keine Begründungen braucht. Gerade deshalb sind Tomkes Zufallsfunde so glücklich: die Erdkrumen tief unten bergen wahre Schätze, zwischen denen sich Erdbewohner tummeln. Oder bestehen die tiefen Tunnel nur in Tomkes Einbildung? Die Bilder sind hier uneindeutig und lassen diese Rätselhaftigkeit ebenso stehen wie es die beobachtenden Erwachsenen tun. Schöne, einfach zu lesende Bilder werden hier präsentiert, bei denen die Textzeilen Anlass geben werden, die Dialoge der Familie zu komplettieren. Auch die Szenen auf und unterhalb der Wiese werden den jungen Betrachter:innen Gelegenheit geben zum Deuten, Beschreiben und Erklären. – Eine liebenswerte Geschichte aus der Lebenswelt der Kinder, bei der das kleine "Abenteuer" wohl bald Nachahmung finden wird!