Uma und die geheime Superkraft
Wenn Umas Ohren wackeln und ihre Nase kribbelt, wird sie unsichtbar. Das passiert ihr vor allem zuhause, wenn es Streit mit den Schwestern gibt oder sie an der Tankstelle vergessen wird. Lustig findet sie es nicht und für ihren besten Freund Fritz macht sie den Unsichtbarkeitstest. Fritz ist ein Worterfinder und kommentiert mit langen Wörtern Situationen durch originelle Wortschöpfungen. Bedauerlich, dass er Umas Superkraft nicht erlernen kann. Erst als Uma im Zoo als Einzige ein Chamäleon entdeckt, begreift sie, welche Vorteile das Unsichtbarsein bringen könnte. Das Vergnügen, alles auszutesten, ist nur kurz. Denn leider kann sie es nicht aktiv steuern. Letztlich sind es Bratkartoffeln und ein wilder Tischgesang, die sie zur Erkenntnis führen, dass sie immer dann unsichtbar wird, wenn sie übersehen wird. - Warmherzig und voller Sprachwitz lässt die Autorin an den Erlebnissen der Protagonistin teilhaben. In zwölf kurzen Kapiteln spricht sie die fortgeschrittenen Leseanfänger/-innen direkt an und regt zum Mitdenken an. Eine herausragend gut erzählte Geschichte mit farbigen Illustrationen voller lustiger Details. So macht Lesen Spaß, wenn die Bilder über die Textebene hinaus erzählen und eine witzige Geschichte das Interesse weckt.
Manuela Hantschel
rezensiert für den Borromäusverein.
Uma und die geheime Superkraft
Lena Hach ; Marine Ludin
Beltz & Gelberg (2022)
Lust auf Lesen
57 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Auszeichnung: Erstlesebuch des Monats