Das flüsternde Glas
Moritz, seine Schwester Konstanze und ihre Freundin Helene sind auf der Suche nach dem Mock, einem mysteriösen Monster, das angeblich jede Krankheit heilen kann. Ihre Suche führt sie nach Bad Greifenstein, einer Stadt, die immer wieder von Monstern heimgesucht wird. In Bad Greifenstein angekommen, wird gerade ein Wirtshaus von einer Mimose, einem Pflanzenwesen, angegriffen. Die Wirtin Rita und einige Gäste sind bereits mitten im Kampf mit der Mimose und Moritz, Konstanze und Helene zögern nicht und helfen ihnen. Das Monster ist allerdings stärker als erwartet, so dass Moritz am Ende schwerere Verletzungen davonträgt. Als wäre das noch nicht genug, werden sie wenige Minuten später, als sie gerade wieder in ihrem Wagen sind, von einem Werwolf angegriffen. Wie die Mimose scheint er völlig auf Moritz fokussiert zu sein, aber sie schaffen es, ihn zu verjagen, wobei allerdings ihr Wagen zerstört wird. Daraufhin lässt Rita sie ins Gasthaus einziehen und bei einigen Gesprächen erfahren sie, dass die Monster von der verlassenen Wesselburg kommen. Für Moritz hört sich das so an, als könnte dort auch ein Mock leben, und er will so schnell wie möglich zur Burg aufbrechen. Gleichzeitig beginnt er zu ahnen, dass seine seltsame Fixierung auf die Monster vielleicht mit dem Splitter der schwarzen Glasmaske zusammenhängt, den er immer noch bei sich trägt … Die Geschichte knüpft mit der Heilung Helenes inhaltlich an den ersten Band an (s. BP/mp 20/60), kann aber auch ohne viel Vorwissen gelesen werden. Die Figuren werden gut weiter ausgebaut und spätestens, wenn die Gruppe zur Burg aufbricht, wird die Spannung durchgehend aufrechterhalten. Das Ende ist ebenfalls gut gelungen und weckt Vorfreude auf den nächsten Teil.
Julian Schirm
rezensiert für den Borromäusverein.
Das flüsternde Glas
Heiko Hentschel
Südpol Verlag (2020)
Glas-Trilogie ; Band 2
370 Seiten : Illustrationen, Karten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12