Franz von Firlefinanz
Mehrere Familien haben das Gebäude des alten Finanzamts gekauft. Hanna und ihre Familie, Matteo und sein Vater, Franziska und Lui sowie John und Sybille ziehen in das alte Gemäuer ein. Bei einer Erkundungstour stoßen Hanna und Matteo im Keller auf
Franz Firlefinanz, den Geist aus der alten Steuerkiste. Ein schriftlicher Hinweis im ehemaligen Büro von Herrn Pfennig Fuchs führt sie auf die Spur des Gespenstes. Nach dem ersten Schreck finden sie das seltsame Wesen, das in Ritterrüstung auftritt, recht sympathisch, auch wenn es viel Unfug treibt, für reichlich Unordnung sorgt und sogar Belege, die die Hausbewohner für ihre Steuererklärung brauchen, verschwinden lässt. Als das Chaos zu groß zu werden droht, muss eine Lösung her. Die liegt nach Meinung von Hanna und Matteo in einer sinnvollen Beschäftigung für Franz Firlefinanz ... – Die Geschichte zeigt jungen Lesern auf, wie Steuer funktioniert, welche Aufgaben das Finanzamt hat und wo das Geld hinfließt. Dies natürlich nicht in die Tiefe gehend, aber leicht verständlich und nachvollziehbar. Nebenbei wird zudem darauf verwiesen, dass Regeln toll und unerlässlich sind. Mittels der guten "Story" sowie der eingängigen Texte von Christian Thielmann verliert das Steuersystem, trotz Gespenst, seine Schrecken. Die lebhaften, witzigen Zeichnungen aus der Feder von Mandy Jensen tun ihr Übriges dazu. Den Auftrag zu diesem Buch gab übrigens ein Steuer-Online-Portal, das so dazu mithelfen möchte, die Thematik mit anderen Augen zu sehen. Ein wertvolles Buch für junge Leser, aber auch für Eltern und Großeltern, die sonst der Steuerproblematik wenig abgewinnen können. Für jeden Bestand äußerst empfehlenswert.
Sabine Tischhöfer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Franz von Firlefinanz
Christian Tielmann ; mit Illustrationen von Mandy Jensen
migo (2024)
91 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8