Die beste Zeit ist am Ende der Welt

Peyton King ist 17 Jahre alt, als sie die Reißleine zieht und, ohne ihre Eltern einzuweihen, die Schule aufgibt und nach Kanada fliegt. Hinter ihr liegen Jahre der Demütigung, der Abweisung und des Mobbings. Sie hatte deshalb schon einmal auf einer Die beste Zeit ist am Ende der Welt neuen Schule einen Neuanfang gewagt und sich für ihr unbedingtes Ziel, Freundschaften zu finden, fast selber aufgegeben, gegen ihr innerstes Gefühl eine Beziehung angefangen und für die vermeintlichen "Freunde" Drogen genommen. Damit soll jetzt Schluss sein. Abwechselnd lesen wir von Peytons Aufenthalt in Kanada, ihrer Liebe zur Malerei, ihrem Suchen nach Zielen, ihren Begegnungen mit anderen Backpackern und dem Beginn echter Beziehungen sowie von ihrem Leben davor, ihrer verzweifelten Suche nach Gleichgesinnten und Anerkennung, die in einer Katastrophe mündet. Neben der Schilderung der Landschaften Kanadas beeindruckt vor allem die gewissenhafte Auseinandersetzung mit dem, was Freundschaft bedeutet: "Freundschaft beruht auf bewussten Entscheidungen beider Seiten. Sie ist kein Gefallen und auch keine Verpflichtung. Aber sie fällt einem auch nicht einfach in den Schoß." (S. 367) - Ein eindrucksvoller und mitreißender Roman für Jugendliche ab 14 Jahren, der die Themen Freundschaft, Selbstfindung, Liebe und Erweiterung des Horizonts ausleuchtet und der nachvollziehbar in die Nominierungsliste für den Jugendliteraturpreis 2022 aufgenommen wurde.

Gabriele Güterbock-Rottkord

Gabriele Güterbock-Rottkord

rezensiert für den Borromäusverein.

Die beste Zeit ist am Ende der Welt

Die beste Zeit ist am Ende der Welt

Sara Barnard ; aus dem britischen Englischen von Hanna Christine Fliedner
Arctis (2021)

397 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 610267
ISBN 978-3-03-880046-0
9783038800460
ca. 19,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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