Ein gefährliches Talent
Nach „Das Dorf der toten Seelen“ (Bespr. online) und „Das Haus der stummen Toten“ (BP/mp 22/978) legt die schwedische Autorin Camilla Sten ihren dritten Thriller vor. „Ein gefährliches Talent“ handelt von der forensischen Psychologin Rebecca, die aus den USA in den schwedischen Vorort Djursholm zurückkehrt, um ihren Eltern zu helfen, da ihre Mutter an Demenz erkrankt ist. Rebeccas Ehefrau Maria bleibt in Houston zurück, die Ehe ist zerrüttet. Als nun Rebeccas erste Liebe Louise ermordet wird, kann Rebecca nicht die Finger davon lassen, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei stößt sie auf eine Direktvertriebsfirma für Kosmetik, für die Louise gearbeitet und sich aufgerieben hat. Doch ihre Ermittlungen machen Rebecca selbst zur Verdächtigen. – Ein gut geschriebener Thriller, spannend, manchmal nervt zwar die Protagonistin etwas, aber es ist eine gute Lektüre für den Winter. Empfohlen, falls noch Platz im Thriller-Regal ist.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
Ein gefährliches Talent
Camilla Sten ; aus dem Schwedischen von Justus Carl und [einer weiteren]
HarperCollins (2024)
381 Seiten
kt.