Der Meister der siebten Familie
Im ersten Band der Dilogie ("Die verschollenen Meister", Besprechung nur online) begann die Befreiung von in Bildern gebannten Magiern der sechs Familien. Art entdeckt seine Liebe zu Wu, die jedoch von ihrem Widersacher Nicéphore gefangengenommen
wird. Art setzt alles daran, Wu zu befreien, muss aber erst ihre Mutter Wu aus einem Bild befreien und ihren Cousin Wu aus den Händen der Inquisition. Nicht nur die Häufung des Namens Wu ist verwirrend. Einige Magier werden Art gegenüber immer misstrauischer. Verlassen kann er sich vor allem auf seinen Magier-Freund Amin und auf die Informationen eines oft beleidigten magischen Radios, beide steuern ein paar witzige Szenen bei. Die Befreiungs-Mission führt Art nach Peking und in verschiedene europäische Hauptstädte. Mut und Opferbereitschaft zeichnen die Guten aus, Gier nach Macht die Bösen. - Ohne den ersten Band ist der Handlung dieses zweiten und letzten nicht ganz einfach zu folgen. Wer ist Wächter, wer Alunni, wer Meister und wer Magier und wer hat womöglich seine Gestalt verändert? Der "Lese- Flow" kommt da kaum auf, der bei spannenden Romanen das Buch ungern vor dem Ende zur Seite legen lässt. Für Fans von Fantasy-Literatur trotzdem lesbar, zusammen mit Band 1 auch zu empfehlen.
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Meister der siebten Familie
Akram El-Bahay
Lübbe (2024)
Magische Bilder ; Band 2
380 Seiten
kt.