Drei Fliegen
Übergänge vom Tag in die Nacht, vom Fühlen zum Denken, vom Wort zum Gedicht. Davon ist der Schriftsteller Nico Bleutge, der seit seiner Jugend Gedichte schreibt, fasziniert. Er hat in diesem Band Texte zusammengefasst, die er zwischen 2005 und 2019 geschrieben hat. Kleine Erzählungen wechseln mit Gedichtinterpretationen, Bildbetrachtungen und Essays. In der titelgebenden Geschichte vergleicht er je einen Text von Erich Fried und Robert Musil mit eigenen Erfahrungen. - Philosophische Fragen über das Wesen der Erinnerung laden zum Nachdenken ein. Zahlreiche Querverweise zu anderen Schriftstellern wie Walter Benjamin, Vladimir Nabokov oder Brigitte Kronauer möchten zum Weiterlesen verführen. Die anspruchsvollen Texte eignen sich für ein literatur- und lyrikbegeistertes Publikum. Eher für große Bestände.
Susanne Emschermann
rezensiert für den Borromäusverein.
Drei Fliegen
Nico Bleutge
C.H.Beck (2020)
326 Seiten
fest geb.