Solitaire

Ihre beste Freundin Becky begrüßt Tori am Schuljahresanfang mit den Worten: "Du siehst aus, als würdest du dich am liebsten umbringen". Damit hat sie die Stimmung der 16-jährigen Tori recht genau getroffen: sie hält nicht viel vom Leben und seinen Solitaire Pflichten, hasst die Schule, meidet engere Kontakte, würde am liebsten nur noch im Bett liegen und in ihrem Blog über ihr ödes Leben schreiben. Nur ihre beiden jüngeren Brüder Charlie und Oliver lehnt sie nicht ab. Doch im neuen Schuljahr reißt sie eine Spur von Post-its der geheimnisvollen Gruppe "Solitaire" etwas aus ihrer Lethargie, und der verschrobene Michael Holden kommt neu in ihre Klasse und bemüht sich sehr um ihre Freundschaft. Dagegen findet sie ihre wenigen bisherigen Freundinnen immer oberflächlicher mit ihrem Gerede über Freunde und Kleidung. "Solitaire" begeistert mit immer gewagteren und gewalttätigeren Aktionen ihre Mitschüler, doch Tori ist fassungslos, dass keiner der Jugendlichen diese Aktionen hinterfragt. Fast zu spät findet sie zusammen mit Michael Holden heraus, was und wer "Solitaire" ist. Der Autorin waren die Gefühle pessimistischer Teenager nicht unbekannt, als sie ihren Debütroman mit 17 Jahren schrieb. Jugendliche ab 14 Jahren in ähnlich schwieriger Gefühlslage werden sich in "Solitaire" wiederfinden.

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Solitaire

Solitaire

Alice Oseman
Dt. Taschenbuch-Verl. (2015)

365 S.
fest geb.

MedienNr.: 582734
ISBN 978-3-423-76119-2
9783423761192
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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